Leitfaden zur Gymi-Aufnahmeprüfung 2025

05. Jun 2024 /

Am 3. März 2025 findet die Zentrale Aufnahmeprüfung für die Gymnasien statt. Die Plätze am Gymi sind begrenzt, deshalb ist die Prüfung herausfordernd. In diesem Leitfaden finden Sie alle wichtigen Informationen zu Terminen, Regeln und Tipps zur Prüfungsvorbereitung.

  1. Allgemeines zur Gymi-Aufnahmeprüfung
    1.1 Lang- und Kurzgymi
    1.2 Wahl des Gymnasiums
    1.3 Was sind die Voraussetzungen für die Anmeldung zur Gymi-Prüfung?
    1.4 Wie kann man sich für die Prüfung anmelden?
    1.5 Wann kann man sich für die Prüfung anmelden?
    1.6 Wann findet die Prüfung statt?
    1.7 Wo findet die Prüfung statt?
    1.8 Wie gross ist der Umfang der Prüfung?
    1.9 Was ist der Ablauf der Prüfung?
    1.10 Welche Hilfsmittel sind bei der Prüfung erlaubt?
    1.11 Wie verhält man sich im Falle einer Krankheit?
    1.12 Wie berechnet sich die Prüfungsnote und wann ist die Prüfung bestanden?
    1.13 Wann werden die Resultate bekannt gegeben?
    1.14 Wie geht es nach der Prüfung weiter?
    1.15 Mehrere Chancen

  2. Tipps zur Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung
    2.1 Wann sollte die Vorbereitung erfolgen?
    2.2 Wie sollte die Vorbereitung erfolgen?
    2.3 Wo sind alte Prüfungsunterlagen?
    2.4 Vorbereitungskurse
    2.5 Wie suche ich einen seriösen Kursanbieter aus?
    2.6 Lernen mit Freude
    2.7 Kurz vor der Prüfung

  3. Unterstützung durch LearningCulture
    3.1 Die LearningCulture Gymi-Vorbereitung
    3.2 Standortbestimmung und Beratungsgespräch

  4. Quellen

1. Allgemeines zur Gymi-Aufnahmeprüfung

Die sogenannte “Zentrale Aufnahmeprüfung” (oft auch einfach Gymi-Prüfung genannt) findet im Kanton Zürich jedes Jahr im März statt. Wer sie besteht, darf im darauf folgenden Schuljahr ein Zürcher Gymnasium besuchen. Da die Plätze an den Gymnasien limitiert sind, ist die Prüfung sehr anspruchsvoll. 

Allgemeine Informationen darüber, welche Rolle das Gymnasium im Schweizer Bildungssystem einnimmt, wie die Ausbildung am Gymnasium organisiert ist und wie es nach dem Gymnasium weitergeht, finden Sie in unserem Blog-Artikel "Bildungsweg Gymnasium". Informationen zu den verschiedenen Stufen der Zentralen Aufnahmeprüfung (was heisst “ZAP1”, “ZAP2” und “ZAP3”?) finden Sie in unserem Blog "Zentrale Aufnahmeprüfung: Systemwechsel 2023".

1.1 Langgymi, Kurzgymi und HMS

Es gibt drei unterschiedliche gymnasiale Wege, die alle zum gleichwertigen Abschluss führen.

  • Das Langgymnasium dauert 6 Jahre und beginnt ab dem 7. Schuljahr. Die Prüfung erfolgt in der 6. Klasse der Primarstufe.
  • Das Kurzgymnasium dauert 4 Jahre und beginnt ab dem 9. oder 10. Schuljahr. Die Prüfung erfolgt in der 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe I, Niveau A und B. Ausnahmen bilden das Kunst- und Sportgymnasium und das Liceo Artistico, diese dauern 5 Jahre.

Langgymnasium Kurzgymnasium Unterschied

Die Handelsmittelschule (HMS) ab der 2. oder 3. Sekundarschule setzt im Gegensatz zum Gymnasium mit seinen allgemeinbildenden Fächern ein Schwergewicht auf die Wirtschaftsfächer (Betriebswirtschaft, Rechtslehre, Rechnungswesen und Volkswirtschaftslehre). Nach drei Jahren Unterricht an einer der drei Kantonsschulen mit HMS-Profil (Büelrain, Enge, Hottingen) folgt ein Praktikumsjahr in der Privatwirtschaft oder in der öffentlichen Verwaltung. Abgeschlossen wird die HMS mit der eidg. Berufsmaturität und dem eidg. Fähigkeitszeugnis Kauffrau/Kaufmann. Die Aufnahmeprüfung für die HMS ist identisch wie diejenige fürs Kurzgymi.

1.2 Wahl des Gymnasiums/der HMS

Ihr Kind kann grundsätzlich frei wählen, welches Gymnasium oder welche HMS es besuchen möchte. Nicht alle Schulen haben aber das gleiche Angebot. Es gibt reine Kurzgymnasien, reine Langgymnasien, solche, die beides anbieten und solche, die auch die HMS anbieten. Es gibt Gymnasien, die alle Ausbildungsprofile anbieten, aber auch solche, die sich auf sprachliche, beziehungsweise naturwissenschaftliche Profile spezialisieren. Die Wahl des Gymnasiums bzw. der HMS sollte deshalb sorgfältig und vorausblickend erfolgen.

Es kann passieren, dass die Wunschschule keine freien Plätze mehr hat. Dann erfolgt eine Zuteilung an ein anderes Gymnasium oder eine andere HMS, wo möglichst viele Wunschkriterien erfüllt werden.


Die Gymnasien und Handelsmittelschulen führen für Eltern und künftige Schülerinnen und Schüler Orientierungsveranstaltungen durch. Bei diesen Veranstaltungen können Sie die Schulen und teilweise auch das Lehrpersonal kennenlernen. Die Termine für die Orientierungsveranstaltungen finden sich bei den Informationen zur Aufnahme des jeweiligen Gymnasiums.

1.3 Was sind die Voraussetzungen für die Anmeldung zur Gymi- oder HMS-Prüfung?

  • Langgymnasium: Alle Schülerinnen und Schüler in der 6. Klasse der Primarschule können sich anmelden.
  • Kurzgymnasium/HMS: Alle Schülerinnen und Schüler in der 2. und 3. Klasse der Sekundarstufe I, Niveaustufen A und B können sich anmelden. Schülerinnen und Schüler der Abteilung B benötigen ein Empfehlungsschreiben der Klassenlehrperson.

1.4 Wie kann man sich für die Prüfung anmelden?

Alle Kandidatinnen und Kandidaten müssen sich online für die Prüfung registrieren unter www.zap.zh.ch, indem sie im Anmeldefeld zuunterst auf "Registrieren" klicken. Wer sich registriert hat, erhält per Mail die Logindaten für die Prüfungsanmeldung. Mit diesen kann man sich dann wiederum auf www.zap.zh.ch für die Prüfung anmelden. 

1.5 Wann kann man sich für die Prüfung anmelden?

Für den Start an einer Mittelschule nach den Sommerferien 2025 gelten folgende Fristen:

Schultyp

Anmeldefrist

Lang- und Kurzgymnasium, HMS 1. Januar - 10. Februar 2025                       
Kunst- und Sportgymnasium
1. Januar - 15. Januar 2025

1.6 Wann findet die Prüfung statt?

Schultyp

Schriftliche Prüfungen

Langgymnasium, Kurzgymnasium, Kunst-
und Sportgymnasium, HMS
3. März 2025                                      

1.7 Wo findet die Prüfung statt?

Die Prüfung erfolgt vor Ort am Wunschgymnasium bzw. der Wunsch-HMS. Alle Gymnasien und Handelsmittelschulen führen die exakt gleiche Prüfung durch.

1.8 Wie gross ist der Umfang der Prüfung?

Langgymnasium (ZAP1)

  • Mathematik: Arithmetik, Algebra und Geometrie (60 Minuten)
  • Deutsch: Aufsatz (60 Minuten), Textverständnis und Sprachbetrachtung (45 Minuten)

Eine detaillierte Liste aller Langgymi-Prüfungsthemen finden Sie in den Prüfungsanforderungen ZAP1 des Kantons Zürich.

Kurzgymnasium/HMS (ZAP2)

  • Mathematik: Arithmetik, Algebra und Geometrie (90 Minuten)
  • Deutsch: Verfassen eines Textes (90 Minuten), Textverständnis und Sprachbetrachtung (45 Minuten)

Eine detaillierte Liste aller Kurzgymi und HMS-Prüfungsthemen finden Sie in den Prüfungsanforderungen ZAP2 des Kantons Zürich.

1.9 Was ist der Ablauf der Prüfung?

Schultyp

voraussichtliche Zeit

Prüfung


Langgymnasium
 
08:00 - 08:45
Deutsch: Sprachbetrachtung und Textverständnis
09:15 - 10:15
Mathematik
10:45 - 11:45Deutsch: Verfassen eines Textes (Aufsatz) 
Kurzgymnasium und HMS  09:00 - 09:45Deutsch: Sprachbetrachtung und Textverständnis
10:15 - 11:45Mathematik
13:15 - 14:45Deutsch: Verfassen eines Textes (Aufsatz)


Die Zeitangaben oder die Reihenfolge der Prüfungsteile können sich noch ändern. (Stand: Juni 2024)

Zusätzliche Tipps:

  • 15 Minuten vor Prüfung startbereit sein
  • Getränkewahl: Wasser oder ungezuckerter Tee (keine koffein- oder zuckerhaltigen Getränke)
  • kleinen Snack in der Pause einnehmen, aber keine Schokoriegel oder stark zuckerhaltige Speisen
  • in allen Pausen auf die Toilette gehen

1.10 Welche Hilfsmittel sind bei der Prüfung erlaubt?

An der Prüfung muss man sich mit einem amtlichen Ausweis (Pass, Identitätskarte) ausweisen können.

Erlaubte Schreibmaterialien:

  • Füllfeder, Kugelschreiber oder Filzstift mit Schreibfarbe Blau oder Schwarz
  • Tipp-Ex oder Tintenkiller
  • Bleistifte sind nur in Geometrieaufgaben erlaubt, wo dies ausdrücklich verlangt ist.
  • Lineal/Geodreieck

Erlaubte Hilfsmittel für den Aufsatz:

  • Das in der Schule verwendete Wörterbuch oder
  • Duden, Band 1: «Die deutsche Rechtschreibung»

Erlaubte Hilfsmittel für die Sprachprüfung (Textverständnis und Sprachbetrachtung):

  • keine

Für die ZAP2 zusätzlich erlaubt:

Fremdsprachige Schülerinnen und Schüler dürfen im Prüfungsteil Mathematik ein zweisprachiges Wörterbuch «Muttersprache – Deutsch» einsetzen. Dies muss bei der Anmeldung zur Aufnahmeprüfung im Bemerkungsfeld eingetragen werden. Bei der Deutschprüfung darf man das Übersetzungsbuch nicht benutzen.

1.11 Wie verhält man sich im Falle einer Krankheit?

Eine Krankmeldung ist nur mit Arztzeugnis möglich und erfolgt über das Schulsekretariat. Im Anschluss kann ein Nachprüfungstermin wahrgenommen werden.

Wichtig: Wenn man bei der Prüfung erscheint, gilt die Prüfung als absolviert. Man kann danach nicht mehr zur Nachprüfung. Im Nachhinein kann die Krankheit nicht mehr geltend gemacht werden.

Falls ihr Kind also krank ist – auch bei einer leichten Erkrankung – melden Sie ihr Kind lieber über das Schulsekretariat ab. Sie erhalten dann das genaue Datum und den Ort der Nachprüfung. Normalerweise findet sie Anfang April zentral an einer ausgewählten Kantonsschule statt.

1.12 Wie berechnet sich die Prüfungsnote und wann ist die Prüfung bestanden?

Für das Langgymnasium zählen die Prüfungsnoten Deutsch und Mathematik und die Noten Deutsch und Mathematik aus dem letzten Zeugnis. Der Schnitt dieser Noten muss mindestens 4.75 betragen.

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Für das Kurzgymnasium zählen ebenfalls die Prüfungsnoten Deutsch und Mathematik und die Noten aus dem letzten Zeugnis zu 50%. Folgende fünf Fächer zählen für die Vornote: Mathematik, Deutsch, Französisch, Englisch, Natur und Technik. Der Schnitt dieser Noten muss für das Kurzgymi mindestens 4.75 betragen.

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Für die Handelsmittelschule muss der Schnitt der Prüfungsnote und der Vorleistungsnote mindestens 4.5 betragen. Der Inhalt der Prüfung ist aber genau gleich wie beim Kurzgymnasium.

Unter gewissen Bedingungen (z.B. beim Besuch einer Privatschule) ist es nicht möglich, die Vorleistungsnote anzurechnen. In diesem Fall zählt alleine die Prüfungsnote. Diese muss für die Aufnahme ins Kurzgymi mindestens 4.5 betragen und für die Aufnahme in die HMS mindestens 4.25. Mehr Informationen zur Anrechnung der Vornoten finden Sie im Blog "Zentrale Aufnahmeprüfung: Systemwechsel 2023".

1.13 Wann werden die Resultate bekannt gegeben?

Die Resultate werden in der Regel 2 Wochen nach der Prüfung

  • per Post verschickt.
  • online über www.zh.ch bekannt gegeben. Die Abfrage erfolgt mit der persönlichen PIN-Nummer. Die Option ‘Resultate’ ist deutlich auf der Startseite eingerichtet, sobald sie verfügbar sind.

Die ausgefüllte Prüfung wird nicht mit den Resultaten versendet. Man kann sie jedoch bei Bedarf bei der Schule anfordern. 

Wenn Ihr Kind die Prüfung nur knapp nicht bestanden hat, kann es gut möglich sein, dass sich ein Rekurs lohnt. In jedem Fall empfehlen wir Ihnen, die Prüfung anzufordern und genau zu kontrollieren.

Wenn Sie wünschen, können wir Ihnen auch eine Prüfungsanalyse durch unser pädagogisches Leitungsteam anbieten. In unserem Blog-Artikel ‘Gymiprüfung nicht bestanden. Macht ein Rekurs Sinn?’ finden Sie weitere Informationen zu Rekurs und Prüfungsanalyse. Rekurs und Prüfungsanalyse bieten wir selbstverständlich auch für die HMS an.

1.14 Wie geht es nach der Prüfung weiter?

Besteht Ihr Kind die Prüfung, dann beginnt nach den Sommerferien die Schulzeit am Gymnasium oder an der HMS.

Das erste Semester ist die Probezeit. In dieser müssen sich die Schülerinnen und Schüler an die neue Schule, Lehrpersonen und bisher unbekannte Strukturen gewöhnen. Dabei sollen sie zeigen, dass sie den Anforderungen gewachsen sind.

Die Probezeit ist bestanden, wenn der Notenschnitt aller Fächer (ausser Sport) im ersten Zeugnis mindestens eine 4.0 beträgt. Für diese Berechnung zählt das Prinzip der doppelten Kompensation. Das bedeutet: Ungenügende Noten unter einer 4.0 müssen mit einer doppelten Summe an Noten über einer 4.0 aufgewogen werden. Eine 3.5 in einem Fach kann also entweder mit einer 5 in einem anderen Fach, oder aber mit zwei 4.5 in anderen Fächern wettgemacht werden. Zudem dürfen höchstens drei Noten schlechter als eine 4.0 sein.

80-90% der Schülerinnen und Schüler bestehen die Probezeit und werden definitiv aufgenommen.

Wenn ein Kind die Probezeit nicht besteht, gelten die folgenden Regeln:

Langgymnasium:

  • Es wechselt in die 1. Sek A

Kurzgymnasium: 

  • Wenn es die Gymiprüfung in der 2. Sek abgelegt hat, wechselt es in die 3. Sek
  • Wenn es die Gymiprüfung in der 3. Sek abgelegt hat, ist die reguläre Schulzeit beendet. Es kann jetzt z.B. ein zehntes Schuljahr absolviert oder eine Lehre gestartet werden.

Für die angehenden Gymnasiasten und HMS-Schüler/innen bieten wir Probezeit Vorbereitungs- und Begleitkurse an. So kann der Start ins Gymnasium so druck- und stressfrei wie möglich gestaltet werden. Mehr Informationen zu den Kursen finden Sie unter Gymi-Probezeit Kurse. Zudem hat unser pädagogischer Leiter Balz Müller nützliche Tipps zur Probezeit für Sie zusammengestellt: Blog Artikel: So besteht Ihr Kind die Gymi-Probezeit.

1.15 Mehrere Chancen

Es gibt bis zu drei Chancen für den Eintritt in ein Gymnasium: in der 6. Klasse, in der 8. Klasse und in der 9. Klasse. Auch bei Nicht-Bestehen der Prüfung oder der Probezeit bleiben diese Wege offen für einen weiteren Versuch in einem anderen Jahr (ausser nach der 3. Sek).

2 Tipps zur Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung

Dieses Kapitel gibt allgemeine Ratschläge zur Einschätzung und Planung des Lernaufwandes.

2.1 Wann sollte die Vorbereitung erfolgen?

Die Prüfungen für das Gymnasium und die HMS sind anspruchsvoll und umfassend, deshalb ist es wichtig, früh mit der Vorbereitung zu starten und sich mit den geforderten Themen vertraut zu machen. Die Prüfungsvorbereitung sollte mindestens ein halbes Jahr vor dem Termin im März beginnen. Je früher, desto besser.

Für beide Schulen zählen die Noten aus dem letzten Zeugnis genauso viel wie die Prüfungsnoten. Es lohnt sich also, nach den Sommerferien in der Schule sorgfältig und fleissig zu lernen, um gute Zeugnisnoten zu erhalten.

2.2 Wie sollte die Vorbereitung erfolgen?

Lernen bedeutet, Wissen in sich zu verknüpfen und zu ordnen. Mit dieser Ordnung geht man auch am besten in die Vorbereitung. Wir empfehlen, den Stoff systematisch aufzubauen und zu festigen.

Erarbeiten Sie einen Lernplan mit Ihrem Kind:

  • Stellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen genauen Stoffplan für die Prüfung zusammen. Eine Liste mit den Prüfungsthemen finden Sie unter folgenden Quellen:
  • Sammeln und ordnen Sie das benötigte Material (z.B. Unterrichtsmaterial, alte Schulprüfungen, alte Gymi-Prüfungen, Übungsblätter):
    • Legen Sie für jedes Fach einen Ringordner an.
    • Erstellen Sie Registerkarten zu den einzelnen Prüfungsthemen und sortieren Sie das Material entsprechend ein.
  • Erstellen Sie einen Zeitplan für die einzelnen Fächer:
    • Das Ende des Zeitplans liegt 4 Wochen vor dem Prüfungstag. Das ist Ihr Zeitpuffer.
    • Schätzen Sie den Zeitaufwand pro Thema abhängig vom Kenntnisstand. Eltern, Lehrkräfte oder Nachhilfelehrerinnen und -lehrer können dabei helfen.
    • Vereinbaren Sie feste Lernzeiten. Ausserhalb dieser Zeiten nicht lernen! Dies hilft, die Arbeit einzuteilen und schützt vor Überlastung.
    • Legen Sie einen Starttermin für die Prüfungsvorbereitung fest. Der geschätzte Zeitaufwand und die festen Lernzeiten lassen abschätzen, wann die Prüfungsvorbereitung beginnen muss.
    • Hängen Sie den Zeitplan an einem Ort auf, wo er gesehen und nicht vergessen wird.
    • Kontrollieren Sie regelmässig, ob der Zeitplan noch passt.
  • Den Prüfungsstoff nicht nur lernen, sondern üben! Eine grosse Herausforderung der Aufnahmeprüfung ist die sehr knappe Zeit.
  • Notieren Sie alle Fragen und Unklarheiten, die während der Prüfungsvorbereitung auftauchen. Offene Fragen können mit Eltern, Schulkameraden oder Lehrpersonen besprochen werden.
  • Lassen Sie Ihr Kind nach Erarbeitung der Grundlagen mit alten Gymi- und HMS-Prüfungen die Prüfungssituation ohne Hilfe und in der vorgegebenen Zeit üben.

2.3 Wo sind alte Prüfungsunterlagen?

Alte Prüfungen der letzten Jahre für das Kurz- und Langgymnasium sowie die HMS finden sich im Prüfungsarchiv für Langgymi-Prüfungen und im Prüfungsarchiv für Kurzgymi-Prüfungen.

2.4 Vorbereitungskurse

Die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium stellt sehr hohe Anforderungen und selektioniert eng. Nur ungefähr 20% der Schülerinnen und Schüler besuchen ein Lang- oder Kurzgymnasium. Die Primar- und Sekundarschulen können sich oft nicht ausreichend diesen Ausnahmen widmen.

Der Vorbereitungsaufwand – zusätzlich zu Schule und eigenen Projekten – kann für ein Kind und oft auch die ganze Familie beträchtlich sein.

Manchmal hilft es, einen Teil dieses Aufwands abzugeben, z.B. durch einen Vorbereitungskurs. Im besten Fall strukturiert der Kurs den Lernaufwand, festigt den Stoff, vermittelt Freude am Lernen, verknüpft mit anderen Kindern in der gleichen Situation, dient einer Trennung von Lern- und Freizeit und stärkt das Selbstvertrauen.

2.5 Wie suche ich einen seriösen Kursanbieter aus?

Das Angebot für Vorbereitungskurse ist vielfältig und es kann schwer fallen, sich zu orientieren und sich für einen Kurs zu entscheiden. Einige Tipps für die Auswahl möchten wir gerne teilen:

  • Crash-Kurse sind wenig effektiv. Kurze Kurse, die den gesamten Stoff in kurzer Zeit repetieren, bieten keinen Raum für systematischen Wissensaufbau und individuelle Betreuung. Sie sind dann sinnvoll, wenn sie auf einen Aspekt fokussieren, wie beispielsweise Aufsätze zu schreiben.
  • Transparenz: Ihr Kind wird viel Zeit in den Kursen verbringen. Es sollte für Eltern ersichtlich sein, wie es dort arbeitet, wer es betreut und wie der Fortschritt verläuft. Offene Kommunikationswege und Rückmeldungen sind sehr wichtig.
  • Professionalität: Vermittlung ist anspruchsvolle Arbeit. Lehrpersonen müssen sowohl fachlich als auch pädagogisch kompetent sein. Sie als Eltern sollten genug Einblick in das Institut bekommen, dass Sie diese Kompetenz erkennen.
  • Lehrmittel: Gute Lehrmittel sind eine starke Grundlage für einen Kurs. Sie sollten auf die spezifischen Bedürfnisse einer Prüfungsvorbereitung zugeschnitten sein, einen deutlichen roten Faden haben, sich nicht mit dem Schulmaterial überschneiden und einheitlich aufgebaut sein. Im besten Fall sind professionelle Lehrmittel speziell für den Vorbereitungskurs geschrieben.
  • Umgang: Es ist für Kinder fast unmöglich, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, wenn sie sich unwohl fühlen. Das lässt sich schwer messen, aber leicht feststellen: Wenn Sie Umgang und Gespräche mit dem Anbieter als unangenehm empfinden, dann tut es Ihr Kind wahrscheinlich auch.

Wenn Sie sich unsicher sind, empfehlen wir, dass Sie zusammen mit Ihrem Kind zu einem Beratungsgespräch vor Ort gehen. So können Sie sich ein Bild von den Räumlichkeiten und Lehrmitteln machen. Ausserdem erhalten Sie über den persönlichen Kontakt auch einen Eindruck vom Personal des Nachhilfe-Unternehmens.

2.6 Lernen mit Freude

Lernen ist Arbeit. Lernen ist aber auch eine Möglichkeit, an sich und der Welt zu wachsen. Auch beim Lernen auf eine Prüfung sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass man auch wegen des Lernens lernt – und deshalb mit Freude.

2.7 Kurz vor der Prüfung

Im März geht es jeweils los mit den Prüfungen. Mindestens der Sonntag vor der Prüfung soll ein freier Tag sein und man sollte ihn schön verbringen. Die Vorbereitungen sind gemacht, man ist gewappnet und kann ohne Angst an die Prüfung gehen.

Ganz wichtig für den Prüfungstag selbst: Früh ins Bett und am Abend vorher schon alles Nötige packen (Ausweis nicht vergessen!).

Lesen Sie auch den Blog-Artikel von Nicole Rüede, unserer Leiterin Kurse und Nachhilfe zu diesem Thema: Mentale Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung: Atemübungen und Visualisierung.

3 Unterstützung durch LearningCulture

Bei uns arbeitet ein Team aus erfahrenen Coaches mit vollem Einsatz daran, Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung auf die Gymi- und HMS-Prüfung zu unterstützen.

In unseren ruhigen Räumlichkeiten direkt am Bahnhof Stadelhofen bieten wir neben der Gymi- und HMS-Vorbereitung auch IMS- FMS- und BMS-Vorbereitungskurse, Nachhilfe, Lern- und Schulberatung an.

3.1 Die LearningCulture Gymi-Vorbereitung

Bei der Gymi- und HMS-Vorbereitung – wie natürlich auch bei unserem restlichen Angebot – legen wir grossen Wert auf die Details: Wir wählen sorgfältig die Lehrkräfte aus und bilden sie weiter. Die hauseigenen Lehrmittel passen perfekt zum Kurskonzept. Und der Unterricht selbst findet in Kleingruppen statt, in denen die Schülerinnen und Schüler systematisch ihr Wissen ausbauen, nebenher aber auch lernen, selbstständig zu Hause zu üben und mit dem Stress umzugehen.

Die Vorbereitungskurse Kurzgymnasium eignen sich auch für Schülerinnen und Schüler, die die Handelsmittelschule (HMS) besuchen möchten.

Mehr Informationen zum Kursangebot finden Sie hier:

3.2 Standortbestimmung und Beratungsgespräch

Viele Eltern sind unsicher, ob das Kind wirklich bereit für die Gymi- oder HMS-Prüfung ist. Die Zeugnisnoten sind zwar ein wichtiger Indikator, aber leider immer stark von der Lehrperson in der Schule abhängig. Deshalb vermitteln sie manchmal ein falsches Bild.

Bei unserer Standortbestimmung kann Ihr Kind herausfinden, wo es wirklich steht. Im anschliessenden Beratungsgespräch bei uns vor Ort geben Ihnen unsere pädagogischen Leiter ein ausführliches Feedback und eine Empfehlung bezüglich weiterer Prüfungsvorbereitung.

LearningCulture Standortbestimmungen

4 Quellen

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