Roger Meier
Dipl. Gymnasiallehrer
Mit Freude, Respekt und Motivation zum Lernerfolg! Ob als Gymilehrer für das Fach Ethik, Religionen und Gesellschaft, als Lehrer im 10. Schuljahr oder als Lerncoach - für Roger Meier ist der Lernende zuallererst Mensch.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Roger Meier
Was fasziniert dich besonders am Unterrichten von Sprachen?
An Sprachen und insbesondere an der deutschen Sprache fasziniert mich, wie sie unsere Wirklichkeit mitgestalten, verändern und begrenzen. "Das Subjekt ist nicht Teil der Welt, sondern ist eine Grenze der Welt.", hat der deutsche Sprachphilosoph Ludwig Wittgenstein dies einmal ausgedrückt. Als Religionshistoriker und Journalist schaffe ich mit Sprache Wirklichkeit. Als Lehrer versuche ich, meine Sprache der Wirklichkeit der Schüler und Schülerinnen anzupassen und ihnen einen ersten, einfachen Zugang zur wissenschaftlichen Wirklichkeit zu eröffnen.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Meine Emotionen drücke ich seit meiner Jugend am liebsten mit Musik aus. Ich malträtiere mein Schlagzeug oder spiele die kretische Laute. Sie lässt mich meine Sehnsucht nach der Insel Kreta verarbeiten. Für meine körperliche und geistige Fitness mache ich etwas Yoga und Krafttraining und wirke gleichzeitig meiner Leidenschaft vegetarisch zu kochen und zu essen entgegen. Ausserdem entspanne ich gern - am liebsten an einem See mit einem kalten Kaffee. Dort sitze ich dann mit einem Stapel Voki-Kärtchen in der Hand und lerne irgendeine neue Sprache, auf die ich gerade Lust hatte. Im Moment ist das Albanisch.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Als Lehrperson versuche ich mit viel Empathie zu spüren, welches Mass an didaktisch-pädagogischer und emotioneller Unterstützung meinem Schüler bzw. meiner Schülerin gut tut. Lernerfolg lässt sich meiner Meinung nach nur in einem Klima gegenseitigen Respekts provozieren. Dazu gehören für mich gezielte positive Feedbacks und ein produktiver Umgang mit Fehlern. Sie dürfen nicht nur, sondern sollen im Sinne des Lernerfolgs sogar gemacht werden.
Was war die schönste Erfahrung, die du bisher als Lehrperson gemacht hast?
Wenn ich nach einer Vertretungslektion am Gymi Rückmeldungen bekomme wie "Sie, Herr Meier, können nicht Sie, statt Herr/Frau XY uns unterrichten?", macht mich das ebenso glücklich wie, wenn sogenannte ProblemschülerInnen mir sagen: "Keiner nimmt mich ernst, nicht mal meine Eltern. Nur Sie."
Welche didaktischen Techniken findest du besonders wirksam?
Für am zielführendsten halte ich eine positive Fehlerkultur, Feedbacks und Scaffolding.