Raoul Sidler
BSc ETH Informatik (i.A.)
Schon mit 16 Jahren begann Raoul Sidler als Schachlehrer sein Wissen weiterzugeben. Mit seiner strukturierten und kreativen Herangehensweise kann er auch die komplexesten Themen verständlich erklären.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Raoul Sidler
Was fasziniert dich besonders an der Mathematik?
In der Mathematik geht es – ähnlich wie im Schach – darum, logische Zusammenhänge und Prinzipien zu verstehen. Oft sehe ich eine komplexe Formel und verstehe zunächst gar nichts. Doch je intensiver ich mich damit auseinandersetze, desto klarer wird ein Teil nach dem anderen, bis es schließlich „Klick“ macht und alles plötzlich Sinn ergibt. Dieser Moment fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Ich verbringe einen Grossteil meiner Zeit vor dem Computer, den ich mit viel Liebe selbst zusammengebaut habe. Neben dem Lernen für mein Studium und dem Spielen von Videospielen widme ich mich gerne kleineren Projekten, wie der Entwicklung meiner eigenen App oder Schachspielen. Um jedoch einen Ausgleich zu schaffen, versuche ich mich so oft wie möglich sportlich zu betätigen, sei es Trampolinspringen, Skifahren oder für den nächsten Marathon zu trainieren.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Die wichtigsten Eigenschaften einer Lehrperson sollten in jedem Fall Empathie und Geduld sein. Nur so kann man als Lehrperson auf die Schülerinnen und Schüler eingehen und sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst werden. Durch meine Position als Nachhilfelehrer und mein Alter kann ich oftmals ein kollegialeres Verhältnis aufbauen als eine ältere Lehrperson. Dadurch wird der Lernprozess noch einmal deutlich verstärkt.
Worauf kommt es deiner Meinung nach beim Lernen für dein wichtigstes Unterrichtsfach an?
Um ein Thema in der Mathematik richtig gut zu beherrschen, sind zwei Punkte entscheidend: Verständnis und Übung. Wichtig ist dabei, die richtige Balance zu finden. Übt man sehr viel, ohne das Thema verstanden zu haben, führt das spätestens beim nächsten aufbauenden Thema zu grossen Problemen. Hat man das Thema jedoch verstanden, aber keine Übung gelöst, wird die schlechte Prüfungsnote sehr enttäuschend sein.
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Mir ist besonders wichtig, den Kindern neben dem Schulstoff auch etwas für ihr Leben mitzugeben. Sei es die Begeisterung für ein Fach zu entflammen, eine neue Lernstrategie oder doch das Wissen, dass diese eine schlechte Note kein Weltuntergang ist.