Ramon Braunwart
MSc ETH Mathematik
Ramon ist unsere Lehrperson der Wahl, wenn es um Mathematik geht. Seine Faszination für das Fach spürt man sofort, wenn er darüber redet. Mit seiner motivierenden Art schafft er eine entspannte, aber trotzdem produktive Atmosphäre.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
K. Salerno, Probezeit-Vorbereitung 2022
Familie Rohner, Probezeit-Vorbereitung 2019
Interview
mit Ramon Braunwart
Was fasziniert dich besonders am Unterrichten von Mathematik?
Mathematik ist schön und beeindruckend! Überall gibt es versteckte Zusammenhänge und scheinbar unmöglich begründbare Schlüsse, die man aus minimalen Annahmen ziehen kann, sowie unzählige Anwendungen auf unser Leben. Die Mathematik ist so etwas wie die Sprache und das Regelwerk der Naturwissenschaften und des Universums. Obwohl jede mathematische Aussage unglaublich allgemeingültig ist, lassen sich unzählige Probleme und Aufgaben nur mit einem Blatt Papier, einem Stift und durch konzentriertes Nachdenken lösen. Welche andere Disziplin kann das schon von sich behaupten?
Wie gestaltest Du deine Freizeit?
Meine grosse Leidenschaft ist seit vielen Jahren das Unihockey. Ich bin mehrmals pro Woche als Torhüter oder Schiedsrichter in der Halle und geniesse die Abwechslung und die Herausforderungen. Zudem spiele ich begeistert (mehr schlecht als recht) Gitarre.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Eine gute Lehrperson schafft eine Atmosphäre, in der sich die Schülerinnen und Schüler trauen, Fragen zu stellen und Ideen zu testen. Eine Nachhilfestunde soll keine Prüfung sein, in der nur richtige Antworten zählen. Ich motiviere meine Schülerinnen und Schüler, ihre Lösungsansätze auszuprobieren und ihre Intuition auszuformulieren. Ich versuche zu vermitteln, dass man die Lösung zu vielen Problemen nicht "wissen" muss, sondern "herausfinden" kann. Dafür gebe ich meinen Schülerinnen und Schülern die nötigen Werkzeuge mit auf den Weg.
Was erwartest du von deinen Schülerinnen und Schülern?
Zuerst was ich nicht erwarte: Dass sie das Coaching als Schulzeit betrachten und denken, sie müssten eine gewisse Leistung zeigen, damit ich zufrieden bin. Ich erwarte viel mehr, dass sie sich selbst Ziele setzen und sich Mühe geben, diese zu erreichen. Das muss nicht immer klappen. Wichtiger ist, dass man mit Motivation und Engagement dabei ist. Zudem hoffe ich, dass meine Schülerinnen und Schüler mir jederzeit Fragen stellen, wenn sie etwas nicht verstehen. Wenn etwas unklar ist muss man das klären - da gibt es keine blöden Fragen.
Welche didaktischen Techniken findest du besonders wirksam?
Ich lasse mir von meinen Schülerinnen und Schülern gerne erklären, warum sie etwas tun oder behaupten können. Das hilft die Strukturen zwischen den verschiedenen Konzepten oder eigene Denkfehler zu erkennen und unterstützt das erarbeiten einer Lösungsstrategie. Ein Konzept ist erst wirklich verinnerlicht, wenn man jemand anderem erklären kann, wie und warum es funktioniert. Dorthin möchte ich mit meinen Schülerinnen und Schülern kommen.