Nam Nguyen

Unterrichtet in den Fächern

Was fasziniert dich besonders an der Mathematik?

Meine Begeisterung für Mathematik wurzelt tief in der Fähigkeit, strategisches Denken und Problemlösung zu fördern – eine Verbindung, die ich besonders durch meine Erfahrungen als Schachspieler schätzen gelernt habe. Ich erinnere mich an eine Lektion, in der ich das Konzept der Wahrscheinlichkeitsrechnung anhand von Schachstrategien erklärt habe. Wir analysierten verschiedene Spielsituationen, um die Wahrscheinlichkeit bestimmter Züge und deren potenzielle Auswirkungen auf das Spiel zu berechnen. Dieser Ansatz half den Schüler/innen nicht nur, mathematische Konzepte besser zu verstehen, sondern zeigte ihnen auch, wie diese im Kontext eines Schachspiels angewandt werden können. Dies wiederum macht das Lernen greifbar und spannend. Auch Blackjack oder Poker mathematisch zu veranschaulichen garantierte eine Lektion sans ennui. Ich möchte Mathematik lebendig und relevant gestalten, indem ich sie mit einem Spiel verknüpfe. Ausserdem will ich eine Lernumgebung schaffen, in der Schüler/innen die Schönheit und Nützlichkeit der Mathematik erkennen und sich durch kreative und praktische Anwendungen selbst herausgefordert fühlen.

Wie gestaltest du deine Freizeit?

Neben meinem Studium verbringe ich meine Freizeit gerne mit Joggen, Gitarre spielen und Schach. Das Joggen bietet mir die perfekte Gelegenheit, den Kopf freizubekommen und gleichzeitig meine Ausdauer zu stärken. Ich geniesse die Momente der Ruhe während des Laufens, besonders in der Natur, wo ich mich vollkommen entspannen und neue Energie tanken kann. Auch die Musik liegt mir sehr am Herzen. Durch die Gitarre kann ich ausdrücken, was oft schwer in Worte zu fassen ist. Ob alleine oder mit Freunden, das Spielen der Gitarre ist für mich eine Quelle der Freude und eine Form der Meditation. Schach hingegen dient als intensives Gehintraining, schärft meinen analytischen Verstand und fördert meine Fähigkeit, vorausschauend zu denken. Die damit verbundene Geduld und Disziplin kann ich in meinem akademischen und persönlichen Leben gut nutzen. Zudem ist mir die Zeit mit Freunden besonders wichtig. Ob es gemeinsame Spielabende, Wanderungen oder einfach nur Gespräche sind, diese Zeiten der Verbundenheit bereichern mein Leben ungemein.

Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?

Eine gute Lehrperson zeichnet sich durch tiefes Einfühlungsvermögen, Geduld und die Fähigkeit aus, eine unterstützende und positive Lernumgebung zu schaffen. Es ist entscheidend, dass sie die Herausforderungen der Schüler/innen genau versteht und ihren Unterrichtsstil entsprechend anpassen kann. Ich konzentriere mich deshalb darauf, einfühlsam zu sein und genau zu identifizieren, wo meine Schüler/innen Schwierigkeiten haben. Dies erreiche ich durch aktives Zuhören und das Einbeziehen der Lernenden in den Lernprozess, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu verstehen. Zusätzlich ist es mir wichtig, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Eine warme und einladende Umgebung ist essentiell, damit Lernen effektiv stattfinden kann. Mit Geduld und Anpassungsfähigkeit bemühe ich mich, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch eine Basis für lebenslanges Lernen zu legen, die meine Schüler/innen in verschiedenen Lebensbereichen stärkt.

Was erwartest du von deinen Schülerinnen und Schülern?

Von meinen Schülerinnen und Schülern erwarte ich vor allem Engagement und Offenheit für den Lernprozess. Sie sollten bereit sein, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen und die Herausforderungen, die Mathematik manchmal mit sich bringt, anzunehmen. Ich ermutige sie dazu, Fragen zu stellen und ihre Gedanken frei zu äussern, da dies ein wesentlicher Teil des Lernens ist und hilft, Konzepte tiefer zu verstehen. Zudem schätze ich es, wenn meine Schüler/innen Eigeninitiative zeigen und Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Dies beinhaltet, dass sie ihre Hausaufgaben pünktlich erledigen und zusätzliche Übungen machen, wenn nötig, um ihr Verständnis zu vertiefen. Ich erwarte nicht, dass sie sofort alles verstehen oder keine Fehler machen; tatsächlich sind Fehler ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Was ich jedoch erwarte, ist, dass sie aus ihren Fehlern lernen und bereit sind, an ihren Schwächen zu arbeiten.

Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?

Ich möchte den Lernenden zeigen, dass Mathematik oft einfacher ist, als sie zunächst erscheint. Jedes mathematische Problem kann schliesslich durch logisches Denken und schrittweises Vorgehen gelöst werden. Die Fähigkeit, Probleme in kleinere, handhabbare Teile zu zerlegen, ist nicht nur in der Mathematik, sondern auch in vielen Lebenssituationen von unschätzbarem Wert. Meine Schüler/innen sollten nicht von anfänglichen Schwierigkeiten entmutigt werden. Oft ist es nur eine Frage der Perspektive und des richtigen Ansatzes, und plötzlich erscheint ein Thema in einem viel klareren Licht. Indem sie Herausforderungen auf diese Weise begegnen, entwickeln meine Schüler/innen nicht nur mathematische Fähigkeiten, sondern auch allgemeine Problemlösungsfähigkeiten für den Alltag. Darüber hinaus möchte ich ihnen die Bedeutung von Ausdauer und Engagement vermitteln. Erfolg kommt oft nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis kontinuierlicher Anstrengung und des Willens zu wachsen.