Lara Ruinatscha
BA UZH Geschichte und Französisch
Lara Ruinatscha ergänzte unser Team 2016. Ihr grosses Anliegen ist die Vermittlung von Sprache, unserem wichtigsten Werkzeug zur Kommunikation. Sie gibt in den Fächern Deutsch und Französisch sowohl Kurse als auch Privatunterricht.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Lara Ruinatscha
Was fasziniert dich besonders am Unterrichten von Französisch?
Bereits in jungem Alter kam ich bei Sprachreisen mit der französischen Sprache auf Tuchfühlung und entwickelte schnell eine Leidenschaft dafür. Nach der Matura studierte ich französische Literatur- und Sprachwissenschaften an der Universität Zürich. Hier erkannte ich, dass Sprache etwas Logisches ist. Diese Logik vermittle ich in meinem Unterricht. Das Fach Französisch hat leider nicht den besten Ruf. Ich möchte diese Barrieren aufbrechen und meinen Schülerinnen und Schülern die Angst vor der französischen Sprache nehmen. Dann kommt die Freude an der Sprache ganz von selbst.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Lange Zeit war der Flughafen in all seinen Facetten mein grösstes Hobby. Während meiner Studienzeit habe ich als Luftverkehrsangestellte am Flughafen Zürich gearbeitet und dabei die ganze Welt bereist. Noch heute besuche ich gerne fremde Orte. Meine grosse Leidenschaft ist Yoga. Es hilft mir, im hektischen beruflichen Alltag zu entspannen. 2018 hatte ich die Möglichkeit, Kinder in die Welt des Yogas einzuführen. Die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin ist eines meiner persönlichen Ziele für die Zukunft.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Eine gute Lehrperson kennt sich fachlich, didaktisch sowie pädagogisch gut aus und ist in der Lage, auf die Bedürfnisse seiner Schülerin oder seines Schülers einzugehen. Eine gute Lehrperson zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass er nicht nur Frage um Frage erklärt, sondern die grösseren Zusammenhänge dahinter zeigt. Das gilt vor allem bei der Sprachvermittlung, wo es darum geht, die Grundregeln und das System einer Sprache kennenzulernen.
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Lehrer nerven, im Zeugnis stehen schlechte Noten und die Motivation ist im Keller – diese Schwierigkeiten bedeuten nicht das Ende der Welt. Wer sein eigenes Potential erkennt, fleissig lernt und bei der Sache bleibt, schafft es raus aus der Abwärtsspirale. Ich zeige meinen Schülerinnen und Schülern: Sie lernen für sich und nicht für andere.
Was war die schönste Erfahrung, die du bisher als Lehrperson gemacht hast?
Vor einiger Zeit unterrichtete ich ein italienisches Geschwisterpaar, das in die Schweiz ausgewandert war. Beide Kinder hatten kaum Deutschkenntnisse, wollten aber verschiedene Aufnahmeprüfungen bestehen. Fast ein Ding der Unmöglichkeit. Trotzdem haben wir mit intensiven Treffen über acht Monate hinweg sichtbare Fortschritte gemacht. Ich war begeistert von der Arbeitseinstellung der beiden und es erfüllte mich mit Freude, ihren Lernprozess zu beobachten. Der Arbeitseinsatz wurde belohnt: Beide bestanden ihre Aufnahmeprüfungen. Die Tochter studiert ab Herbst Biochemie an der ETH und der Sohn ist Gymnasialschüler im Rämibühl.