Chiara Incollingo
MSc Erdwissenschaften (i.A.)
Indem Chiara Incollingo anspruchsvolle Konzepte auf verständliche Weise herunterbricht, ermöglicht sie den Schülerinnen und Schülern, komplexe Themen leichter zu erfassen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
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Ausbildung
Interview
mit Chiara Incollingo
Was fasziniert dich besonders an deinem Unterrichtsfach Mathematik?
An der Mathematik fasziniert mich besonders, dass sie eine Art Rätsel darstellt. Denn um anspruchsvolle Probleme zu knacken, erfordert die Mathematik – ähnlich wie beim Lösen von Rätseln – kreatives Denken, Geduld und Ausdauer. Dabei stellt jede gewonnene Erkenntnis ein Puzzlestück dar, das zu einem grösseren Bild beiträgt. Wenn wir diese Puzzleteile geschickt verknüpfen, können wir die Welt um uns herum besser verstehen und selbst komplexe Phänomene erklären.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Nach einer anstrengenden Woche zieht es mich oft nach draussen in die Natur. Ein kurzer Spaziergang, eine Wanderung oder eine Velotour helfen mir, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Zusätzlich entspanne ich mich gerne mit einem fesselnden Buch oder einem guten Podcast.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Eine gute Lehrperson sollte meiner Meinung nach viel Toleranz mitbringen. Dies, weil das Lernen und Verstehen von Konzepten nicht immer einfach ist und viel Geduld erfordert. Damit Lernerfolg entsteht, muss sich das Kind wohlfühlen und auch getrauen, Fragen zu stellen. Deshalb lege ich grossen Wert darauf, ein Umfeld zu schaffen, in dem nicht geurteilt und gewertet wird. Weiter finde ich, dass Kreativität zentral ist. Denn einerseits gelingt das Lernen viel einfacher, wenn es Spass macht. Andererseits sollte man ein Konzept aus mehreren Perspektiven erklären können – je nach Lerntyp. So kann der Stoff von einer anderen, für das Kind vielleicht verständlicheren Seite, beleuchtet und vertiefet werden.
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Das Lernen von neuen Konzepten oder Sprachen ist herausfordernd und manchmal auch frustrierend. Rückschläge, wie schlechte Noten, sind dabei ganz normal. Das Entscheidende ist der Umgang damit. Deshalb möchte ich den Schülerinnen und Schülern Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, sodass sie auch nach einem Rückschlag nicht aufgeben, sondern selbstsicher ihre Ziele weiterverfolgen können.
Worauf kommt es deiner Meinung nach beim Lernen für dein wichtigstes Unterrichtsfach an?
Beim Lernen von Französisch kommt es vor allem auf die Exposition an. Natürlich gehört das Auswendiglernen von Wörtern, Grammatikregeln und Endungen dazu, aber dies ist meiner Meinung nach nur nebensächlich. Will man eine Sprache wirklich lernen und perfektionieren, so muss man sich ihr aussetzen. Denn nur durch das Hören, Lesen, Sprechen oder Schreiben kann man ein Sprachgefühl entwickeln und das Gelernte in der Praxis anwenden. Ich habe zum Beispiel vor meinen Maturprüfungen Filme nur noch auf Französisch geschaut. Dadurch habe ich viel gelernt und ein umfassenderes Verständnis für die Sprache dazugewonnen.