Beim Lernen kommt es auf vieles an – neben dem richtigen Umfeld, Motivation und angemessenem Lernstoff ist vor allem die Art und Weise, wie wir lernen, für unseren Lernerfolg entscheidend. Um die verschiedenen Wahrnehmungskanäle, über die wir lernen, zu beschreiben, wird in der Praxis häufig der Begriff Lerntyp gebraucht.
Hören, sehen, ausprobieren – So lernen die verschiedenen Lerntypen
Allgemeinhin unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Lerntypen:
Der visuelle Typ (lernt am besten durch Sehen, liest gern und schreibt viel mit)
Der auditive Typ (lernt am besten durch Hören, kann gut auswendig lernen, merkt sich Liedtexte etc.)
Der kommunikative Typ (lernt am besten durch Sprechen, tauscht sich gern aus, fasst zusammen und diskutiert)
Der motorische Typ (lernt am besten durch Ausprobieren, mag Experimente, bewegt sich gern)
Egal, zu welchem Typ man selbst oder sein Kind eher neigt – wichtig ist, sich bewusst zu sein, dass fast jeder Mensch zumindest zu gewissen Anteilen alle vier Typen in sich vereint. Meist sind ein oder zwei Typen besonders stark ausgeprägt, bzw. zwei oder drei treten in den Hintergrund.
Die Kombination machts aus
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass wir nicht zu hundert Prozent einem der vier genannten Lerntypen angehören, sondern jeweils Mischformen sind. Verschiedene Studien haben außerdem aufgezeigt, dass der Mensch am besten lernt, wenn er über mehrere Sinneskanäle angesprochen wird. Grundsätzlich behalten wir durch Hören etwa 20 Prozent, durch Sehen 30 Prozent, durch Sehen und Hören des Lernstoffes 50 Prozent und wenn man etwas sieht, hört und auch darüber spricht 70 Prozent. Durch Hören, Sehen, Sprechen und auch noch selbst aktiv werden sind es sogar 90 Prozent! In der Praxis ist es also ratsam, eine Präsentation durch Bilder und Erklärungen zu unterstützen, den Stoff anzuwenden und darüber zu reflektieren oder zum Beispiel verschiedene Medien einzusetzen. Ein guter Lehrer weiß, wie er den Schüler am besten anspricht und welche Kombination der Methoden am besten zum Lernerfolg beiträgt.
Welcher Typ bin ich?
Um herauszufinden, welcher Lerntyp einem am ehesten entspricht, hört man am besten auf seine eigenen Erfahrungen. Zusätzlich ist es außerdem möglich, einen Lerntypentest zu absolvieren. Zu sehr in Schubladen zu denken ist aber eher hinderlich. Grundsätzlich ist es beim Lernen oder bei der Nachhilfe gar nicht so wichtig zu wissen, welchem Typ man nun in der Theorie entspricht. Vielmehr kommt es darauf an, verschiedene Lernmethoden zu testen, dem Lehrer Feedback zu den eigenen Präferenzen zu geben und am Lernen Spaß zu haben – dann gelingt der Rest von ganz allein.
Lernunterstützung von LearningCulture
Ob im Unterricht, bei der Nachhilfe oder im Rahmen der gezielten Prüfungsvorbereitung – die Kenntnis des eigenen bevorzugten Lernstils hilft, den Stoff entsprechend aufzubereiten und sichert so langfristige Lernerfolge. LearningCulture bietet individuell zugeschnittene Nachhilfe durch erfahrene Nachhilfelehrer in Zürich, Zug, Basel und Umgebung und berät Sie gern.
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