Das Progymi LearningCulture steht schon in den Startlöchern, diesen Sommer geht es mit unserer Privatschule los. Ich durfte vor Kurzem ein Interview mit meinem ehemaligen Schüler Jack führen. Er war letztes Jahr in unserer Sek 3+ und erzählt uns nun von seinen Erfahrungen und seinem erfolgreichen Übertritt ans Gymi.
Hallo, ich heisse Lara und gegenüber von mir sitzt Jack, ein ehemaliger Schüler von uns. Danke, dass du da bist, Jack.
Danke, ich bin sehr geehrt, dass ich hier sein darf.
Jack, ich wollte dich mal fragen – du warst letztes Jahr bei uns, in der Sek 3+ und hast dann die Gymiprüfung geschafft. Nun hast du auch die Probezeit überstanden, wie geht es dir dabei?
Es geht mir sehr gut. Der Anfang verlief dank der gezielten Vorbereitung in der Sek 3+ problemlos und gegen Ende war es immer noch sehr angenehm.
Ich gratuliere nochmal dazu! Gehen wir ein bisschen zurück– wann war denn das erste Mal, dass du die Gymiprüfung probiert hast?
Von der 2. Sek aus war das erste Mal. Ich habe sehr knapp nicht bestanden, aber ich wollte wirklich ans Gymi und bin dann später auf die Sek 3+ gekommen.
Wie bist du denn auf die Sek 3+ gekommen?
Ich hatte zur Vorbereitung auf die erste Gymi-Prüfung schon Nachhilfestunden und einen Kurs bei LearningCulture besucht und das hat mir sehr geholfen. Dann habe ich später noch auf der Website gesehen, dass es die Sek 3+ gibt und dann dachte ich mir mal, ich sollte versuchen, dort reinzukommen. Ich habe ein Interview gemacht und konnte so mehr darüber herausfinden. Ich habe mich entschieden, dass es mir sehr gefällt und ich dort hingehen möchte.
Was war denn das für ein Interview, das du gemacht hast?
Es gab ein Interview mit Herrn Müller, auch einer der Lehrer dort. Er hat mir dann mehrere Fragen gestellt, zum Beispiel zu meinen Hobbies und Lieblingsfächern. So wird entschieden, ob du für die Sek 3+ geeignet bist oder nicht. Dann hat er mir auch noch mehr über die Sek 3+ gesagt und ich konnte herausfinden, dass es durch die kleinen Klassen, die sie ja dort haben, sehr individualisiert ist. Nach einer Konversation mit meinen Eltern haben wir uns entschieden, dass ich wirklich dort hingehen will.
Dann wurdest du ja in die Sek 3+ aufgenommen. Magst du mal vom Start in der Klasse sprechen? Ihr seid ja, wie du schon gesagt hast, eine kleine Gruppe gewesen. Wie war der erste Schultag für dich? Wie waren die ersten Wochen?
Es war definitiv eine grosse Umstellung mit den kleinen Klassen und ich musste viel offener sein, als ich vorher war. Mit der kleinen Klasse kannte man jeden und war jeden Tag zusammen unterwegs. Ich konnte mich aber schnell einleben und mit den anderen anfreunden. Wir hatten in den Pausen auch immer sehr viel Spass zusammen.
Wie war da der Zusammenhalt in der Klasse?
Der Zusammenhalt war sehr gut, wir haben viel zusammen gemacht und uns gegenseitig geholfen.
Hast du noch eine Erinnerung an etwas Lustiges bei euch in der Klasse?
Definitiv in den Pausen beim Kartenspiel. Wir haben ja immer verschiedene Kartenspiele gemacht, aber unser Lieblingsspiel war wahrscheinlich Gemsch. Wir hatten sehr viel Spass dabei.
Wenn du jetzt ein bisschen daran zurückdenkst, wie konnte dich die Sek 3+ in der Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung unterstützen?
Es war sehr individualisiert und ich hatte ein paar Schwächen, die dadurch behoben werden konnten. Jedes Mal, wenn man einen Fehler macht, markiert man ihn und schaut ihn an, bis es verständlich ist und man ihn nicht mehr macht. So konnte ich bei der Prüfung die Fehler vermeiden, die ich bei der letzten Prüfung gemacht hatte. Es hat auch geholfen, meinen Gesamtnotenschnitt höher zu bringen.
Jelly spaziert während des Gesprächs in den Raum.
[Lara lacht] Jetzt ist Jelly mit dabei. Ich habe Jelly ja durch dich auf unserer Klassenreise bekommen. Kannst du mal kurz von der Klassenreise erzählen und wie Jelly hier plötzlich dazu kam?
Wir waren auf Klassenreise in der Nähe von Genf, in Nyon, und ich habe mir gedacht, dass es einfach lustiger mit ein paar Hunden wäre. Da habe ich Jelly und Marley, meinen anderen Hund, mitgenommen. Jelly war nur vorübergehend bei uns und sie brauchte ein neues zu Hause, da haben wir gemerkt, dass Lara eine gute Besitzerin für sie wäre.
Da hat das Schuljahr nicht nur dich schulisch weitergebracht, sondern mir auch einen Hund geschenkt. Das finde ich natürlich toll! Welche Tipps würdest du jetzt künftigen Sek 3+ Schüler/innen geben?
Definitiv viel zu lernen, aber auch sehr auf die Ratschläge der Lehrer zu hören. Es kann einen manchmal ein bisschen nerven, aber sie sind wirklich nur dort, um dir zu helfen.
Hast du noch einen Ratschlag im Kopf, den dir eine Lehrperson mal gegeben hat und der dich weitergebracht hat?
Von Herrn Müller: immer ein bisschen langsamer sein, aber dafür gründlicher. Nicht immer so schnell wie möglich zu antworten, sondern länger darüber nachzudenken und die Antwort dann so präzise wie möglich zu geben. Auch mussten wir jeden Tag einen SRF Artikel lesen, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Das mache ich heute weiterhin so.
Unser Ziel in der Sek 3+ ist es ja nicht nur, euch auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten, sondern auch wirklich auf die Probezeit. Hast du in manchen Fächern inhaltlich gemerkt, dass du in der Probezeit einigen voraus warst oder dich schon besser vorbereitet gefühlt hast?
Definitiv mit den Lernstrategien, also wie man im Unterricht aufpasst und wie man Notizen macht. Solche Sachen, die sich sehr auf die Aufmerksamkeit und wie man lernt, beziehen. Die Probezeit war sehr stressig und der Anfang verlief für viele nicht so gut, aber für mich lief der Start recht reibungslos. Das habe ich auch der Sek 3+ zu verdanken. Zum Beispiel in Mathe hatte ich einige sehr gute Noten.
Du hast bereits von den Lernstrategien als etwas, das du im Gymi richtig gut gebrauchen konntest, gesprochen. Hast du noch eine andere Sache, die du jetzt im Gymi gut anwenden kannst?
Ich finde es sehr wichtig, wie auch in der Sek 3+, dass man unbedingt Freunde in der Klasse hat, weil das einem sehr helfen kann. Sei es jetzt, um in Lerngruppen für Prüfungen zu lernen oder allgemein in der Hilfe mit Hausaufgaben. Es hilft sehr viel, wenn man mit Freunden lernen kann und gegenseitig ergänzt, was der andere noch nicht weiss.
Musstest du dich auf die kleine Gruppe der Sek 3+ umstellen oder wie war das für dich?
Ein bisschen schon. Ich musste offener sein, als ich vorher war. Als kleine Gruppe sind wir aber schnell zusammengewachsen. Auch musste ich im Unterricht wirklich aufpassen. Man merkt nämlich sofort, wenn jemand nicht aufpasst.
Gibt es rückblickend noch etwas, was du an der Sek 3+ verbessern würdest?
Es gibt eigentlich nichts, was ich verbessern würde. Es ist, denke ich, sehr gut, vor allem mit den kleinen Klassen.
Ihr hattet ja noch eine Programmierwoche im zweiten Semester. Magst du dazu was erzählen?
Wir hatten eine Programmierwoche, ich glaube mit jemandem von der ETH. Wir hatten dort sehr viel Spass, wir haben verschiedene Sachen programmiert, die grundlegende Programmiersprache erlernt, von Anfang an. Auch wenn man schon Vorwissen hatte, konnte man sehr viel lernen. Das Tempo war eigentlich schnell, aber trotzdem sehr verständlich und dies konnte ich jetzt im Gymi wieder gebrauchen, denn ich habe jetzt Programmieren in der Schule und dort habe ich wieder einen guten Start hingelegt.
Hast du zum Abschluss einen Tipp für zukünftige Schüler/innen, damit sie dann ebenso erfolgreich sein können wie du, der die Probezeit überstanden hat und sich auch im Gymnasium wohlfühlt?
Ein Tipp wäre es, immer zuerst zuzuhören, was die Lehrer sagen und sich erst dann Notizen zu machen, ein paar Stichworte reichen meistens aus. Bei der Prüfung nicht in eine Stresssituation verfallen, weil du dann keine Flüchtigkeitsfehler machst, was mir so oft geschehen ist. Und einfach wirklich einen kühlen Kopf bewahren. Es passiert, was passiert.
Jack, vielen Dank, dass du da warst und ich wünsche dir noch einen schönen Tag!
Danke, dass ich hier sein durfte, es hat mir sehr Spass gemacht.