Kaj Siegwart
BA Geschichte & Politikwissenschaften (i.A.)
Kaj ist ein leidenschaftlicher Student, der anderen Menschen dabei helfen möchte, Lernbegeisterung zu finden. Auf dem Weg von einer Lehre an die Uni hat er gelernt, was für einen erfolgreichen Bildungsgang wichtig ist.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Kaj Siegwart
Was fasziniert dich besonders an deinem Spezialgebiet?
Wenn man sich mit der Geschichte befasst, lernt man Veränderung kennen. Die Vergangenheit ist keine Konstante, sie ist genauso dynamisch wie die aktuelle Zeit. Darüber zu lernen, wie Menschen früher gelebt, gehandelt und gedacht haben und wie sie sich darin unterschieden, eröffnet mir neue Perspektiven. Mich mit der Geschichte zu befassen bringt mich dazu, Dinge anders zu sehen und regt mich zum Nachdenken an.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Ich bin ein sehr gesellschaftlicher Mensch und verbringe deshalb gerne Zeit mit meinen Freund/innen und meiner Familie. Speziell geniesse ich es gemeinsam etwas zu unternehmen – sei es eine Wanderung, ein Konzertbesuch oder im Sommer in die Badi zu gehen. Meine kreative Seite lebe ich in der Musik aus. Ich spiele elektrische Gitarre in zwei Bands. Dies erfordert viel Zeit und manchmal auch Disziplin, doch lohnt es sich in jeder Hinsicht. Das Gefühl, wenn man beim gemeinsamen Musizieren zusammen in den Klängen versinkt und alles drum herum vergisst, ist einfach unglaublich. Solche Momente gehören für mich zu den schönsten im Leben.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Ich denke, dass ich ein empathischer Mensch bin. Immer wieder kommen Freund/innen zu mir, wenn sie persönliche Probleme haben und ich probiere zu helfen, wo ich kann. Dabei ist es mir immer besonders wichtig, dass ich gut zuhöre und mir Zeit nehme, um weiterhelfen zu können. Ich bin überzeugt davon, dass diese Fähigkeiten auch für den Unterricht entscheidend sind. Ich nehme mir gerne die Zeit, um das Problem der Schüler/in richtig zu verstehen. So kann ich einen konstruktiven Lösungsansatz gestalten. Des Weiteren meine ich, dass ich einen guten Anknüpfungspunkt für Schüler/innen habe, die Zeiten von geringer Motivation oder Lernfrust erleben. Ich selbst sah während meiner Zeit an der Sekundarschule wenig Sinn im schulischen Lernen. Doch irgendwann habe ich meine Wissenslust entdeckt und gemerkt, wie interessant alles eigentlich ist, wenn man erst einmal zu lernen beginnt. Es lohnt sich, dran zu bleiben! Ich hoffe, dass ich mit meiner positiven Lernerfahrung auch Schüler/innen helfen kann, die derzeit eine schwierigere Phase durchmachen.
Welche didaktischen Techniken findest du besonders wirksam?
Die Schüler/innen sollten möglichst viele positive Erfahrungen machen. Meiner Meinung nach ist es besonders wichtig, dass sie sich die Lernerfolge selber erarbeiten. In meinen Nachhilfelektionen möchte ich nicht nur als wissensvermittelnde Person, sondern viel mehr als eine Begleitperson im Lernprozess auftreten. Wenn sich die Schüler/innen durch meine Unterstützung das Wissen selber aneignen können, entsteht für sie eine positive Lernerfahrung, welche hoffentlich die Motivation fördert.
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Ich hoffe also meinen Schüler/innen nicht nur den Stoffinhalt beizubringen, sondern ihnen auch zu vermitteln, dass Lernen etwas sehr Schönes ist! Ich selber habe mein Interesse für vielseitige Bereiche entdeckt und liebe es, neue Themen zu verstehen. Ich wünsche mir, dass ich mit meiner Begeisterung auch in meinen Schüler/innen die Neugierde wecken kann, die doch in uns allen steckt.